Im Rahmen der Biodiversitätsinitiative wurden rund um den Feldschopf des Demeter-Betriebs «Imhofbio» am Chalenbachweg Versteck- und Nistmöglichkeiten für Wildtiere, wie Hermelin, Iltis, Igel und Eidechsen geschaffen. Ausserdem wurden Nisthilfen für Fledermäuse und Schleiereulen angebracht.

Auf Initiative von Imhofbio und mit tatkräftiger Unterstützung des Naturschutzvereins Fällanden wurde im September 2023 der Feldschopf am Chalenbachweg ökologisch aufgewertet. Es wurden Ast- und Steinhaufen aufgeschichtet, Sandlinsen für bodennistende Wildbienen angelegt, Wildbienenhotels gebastelt und Nistkästen aufgehängt. Man darf gespannt sein, wer in den nächsten Jahren alles einzieht.

Naturschutzverein bei der Arbeit
Mitglieder des Naturschutzvereins beim Erstellen neuer Kleinstrukturen (links) und bei der Installation einer Schleiereulenkastens (rechts). (Bilder: G. Schweizer)

Kleinstrukturen waren früher in unserer Landschaft omnipräsent. Unser Ordnungsdrang hat jedoch dazu geführt, dass sie heute weitestgehend verschwunden sind. Tiere wie das Hermelin, Eidechsen oder der Igel suchen oft vergebens nach Versteckmöglichkeiten.  

 

Hermelin
Das Hermelin ist auf Kleinstrukturen wie Stein- und Asthaufen als Versteckmöglichkeiten angewiesen. (Bild: S. Lehnert)
Iltisse
Iltisse verbringen im Winter oft die kalte Jahreszeit in Scheunen, die sie sich, wie ihre anderen Höhlen, mit Gras und Moos gemütlich einrichten. Das nicht mehr genutzte Plumpsklo an der Nordseite des Feldschopfs wurde von den Helferinnen und Helfern in eine entsprechende Unterkunft umfunktioniert. Natürlich sauber geputzt und mit geschlossenem Deckel! :)


Sind Sie interessiert, selbst aktiv zu werden? Die grossflächige Verbesserung der Biodiversität wird dann erreicht, wenn auch private Gärten entsprechend umgestaltet werden. Schon mit einfachen Mitteln können Kleinstrukturen für Tiere geschaffen werden. Eine Übersicht zu möglichen Massnahmen finden Sie unter folgendem Link. Die Gemeinde Fällanden bietet zudem eine unentgeltliche Beratung für Private an, die ihren Garten naturnah und biodivers umgestalten möchten.

 

Sie haben keinen eigenen Garten und möchten bei einer ähnlichen Aktion «mitanpacken»? Der Naturschutzverein ist auf der Suche nach Mitgliedern und freut sich auf ihre Kontaktaufnahme.

 

Auch Vögeln und Fledermäusen kann mit dem Aufhängen von Nistkästen im eigenen Garten geholfen werden. Ist einmal ein Vogel eingezogen, sind spannende Beobachtungen während des Brutgeschehens möglich. Fledermäuse lassen sich am besten beim Einbruch der Dämmerung beobachten und helfen dabei, Mücken im Garten zu reduzieren. Einen Einstieg ins Thema Nistkästen bietet die Webseite der Organisation «BirdLife».

 

Die nachtaktive Schleiereule brütet gerne in alten Scheunen, Ruinen und Kirchtürmen. In unserer Landschaft finden sich zunehmend weniger geeignete Gebäude als Kinderstube. Es ist deshalb wichtig, potenziell für diese Art interessante Gebäude für sie zugänglich zu machen. Als Dank revanchiert sie sich als emsige Mäusejägerin.

 

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