Medienmitteilung des Gemeinderates

24. Juni 2008
Hunde an die Leine - Eigenverantwortung statt Vorschrift
Der Gemeinderat lehnt den generellen Leinenzwang im Wald auf der aktuellen Gesetzesgrundlage ab. Stattdessen ruft er die Hundehalterinnen und Hundehalter auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Zur Sensibilisierung werden in diesen Tagen Broschüren an die Besitzerinnen und Besitzer von Hunden versandt.

Die Jagdgesellschaft Fällanden nahm den Riss einer trächtigen Rehgeiss im Mai zum Anlass, dem Gemeinderat den Leinenzwang im Fällander Wald zu beantragen. So tragisch der Vorfall ist, lehnt die Exekutive eine solche Anordnung ab. Nicht nur, dass die geltenden gesetzlichen Bestimmungen den generellen Leinenzwang verunmöglichen; die Vorschrift liesse sich in den Augen des Gemeinderates auch nicht durchsetzen. Hinzu kommt, dass die angrenzenden Gemeinden und Städte den Leinenzwang konsequenterweise ebenfalls verfügen müssten.

Die Broschüre "Hunde an die Leine!", die in diesen Tagen an alle Hundehalterinnen und Hundehalter versandt wird, informiert über das Verhalten der Wildtiere in der Brut- und Setzzeit und empfiehlt, Hunde an Roll- oder Schleppleine zu führen. Der Gemeinderat ist der Auffas-sung, dass der Appell an das Verantwortungsbewusstsein mehr bewirkt als ein zusätzliches Verbot.

Spärlich besuchte Gemeindeversammlung
Am Mittwochabend, 18. Juni, fanden sich lediglich 52 Personen in der Zwicky-Fabrik zur Gemeindeversammlung der Politischen Gemeinde ein. Die Stimmberechtigten genehmigten die Jahresrechnung 2007 mit einem Aufwand von Fr. 34,503 Mio. und einem Ertrag von Fr. 33,926 Mio. ohne Gegenstimmen. Nebst diesem Traktandum beantwortete der Gemeinderat vier Anfragen, die sich um das Globalbudget des Alterszentrums Sunnetal, die Dienstleis-tungen der Spitex, um baurechtliche Themen sowie um die Verwendung von Tausend-Franken-Beträgen in der Weisung drehten. Erstmals konnten aufgrund der Änderung des Gemeindege-setzes die anfragenden Stimmberechtigten zur Antwort des Gemeinderates Stellung nehmen.

Zustimmung zur Auflösung der GESPAD
Die Politische Gemeinde Fällanden ist mit Fr. 90'000.-- am Kapital der Genossenschaft Sportanlagen Dübendorf GESPAD beteiligt. Rund 650 Schülerinnen und Schüler besuchen pro Jahr die Kunsteisbahnen der GESPAD. Der Stadtrat Dübendorf will die Genossenschaft auf den 1. Januar 2009 in die zu gründende Sport- und Freizeitanlagen AG überführen, wozu allerdings noch die Stimmberechtigten der Stadt grünes Licht geben müssen. Der Gemeinderat begrüsst die Massnahme zur Sicherung des attraktiven Angebots. Als Genossenschafterin erhält Fällanden Aktien im Nennwert von 1:10 zu den bisherigen Anteilen.

Unveränderter Lageklassenplan
Die Lageklasse bildet die Standortqualität eines Grundstücks innerhalb der Gemeinde ab. Referenzgebiet ist allein die Gemeinde; Vergleiche mit anderen Gemeinden fliessen nicht in die Beurteilung der Standortqualität ein. Die Lageklassen bilden die Basis für die Festlegung des Steuerwerts von Grundstücken. Im Hinblick auf die Neubewertung der Liegenschaften für das Jahr 2009 will der Gemeinderat keine Änderungen der Lageklassen. Lediglich die von der Teilrevisi-on vom November 2007 der Bau- und Zonenordnung betroffenen Grundstücke sind im Lageklassenplan nachzuführen.

Bürgerrecht
Niels Quack, Pfaffhausen, wurden vom Gemeinderat ins Bürgerrecht der Gemeinde Fällanden aufgenommen. Vorbehalten bleibt die Erteilung der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung und des Kantonsbürgerrechts. Einmal mehr musste ein Einbürgerungsgesuch sistiert werden, weil die Deutschkenntnisse der Bewerber nicht ausreichten.

Personelles
Milena Zogg wird ab 1. August 2008 als Bibliothekarin für die Gemeinde tätig sein. Barbara Senn hilft ab 1. Juni bis 31. Dezember stundenweise als Sachbearbeiterin in der Abteilung Fi-nanzen aus.

Zugehörige Objekte

Name
Broschuere_Hunde_an_die_Leine.pdf Download 0 Broschuere_Hunde_an_die_Leine.pdf