Medienmitteilung des Gemeinderates

4. März 2008
Zustimmung zur Statutenänderung der GGA Maur
Die Statuten der GGA Maur stammen im Wesentlichen aus den 1960er Jahren. Damals galt der Einbau von Kabelnetzen als echte Neuerung. Darüber hinaus liessen sich unschöne "Antennenwälder" vermeiden. Mit der Statutenrevision will die GGA Maur dem veränderten Geschäftsumfeld Rechnung tragen. Der Gemeinderat stimmt den Änderungen grundsätzlich zu.

In der Anfangszeit der Genossenschaft Gemeinschafts-Antennenanlage Maur und Umgebung, kurz GGA Maur genannt, stand die enge Zusammenarbeit mit den zu erschliessenden Gemeinden im Vordergrund. Diese übernahmen auch die Erstellungskosten für den Anschluss an das Kabelnetz der GGA Maur. Durch den Aufbau des Kabelnetzes wurde ausserdem verhindert, dass in den Gemeinden "Antennenwälder" entstanden.

Im Zentrum der Geschäftstätigkeit der GGA Maur steht heute der direkte Kontakt mit den Kundinnen und Kunden. Produkte werden heute auf vertraglicher Basis mit anderen Kabelnetzbetreibern und durch gemeinsame Firmen angeboten. Das sich rasch ändernde Umfeld verlangt nach kürzeren Entscheidungswegen und nach noch mehr Fachkompetenz der Verwaltung.

Die revidierten Statuten, die auf 1. Januar 2009 in Kraft treten sollen, heben die zweiteilige Organisation von Verwaltungsausschuss und Verwaltung auf. Neu sollen die Organe der Genossenschaft aus der Generalversammlung, der Verwaltung, der Betriebsleitung und der Kontrollstelle bestehen. Die bisher beteiligten Gemeinden bleiben Genossenschaftsmitglieder. Der Gemeinderat stimmt der Statutenänderung und damit der Aufhebung der bisherigen Vereinbarung mit der GGA Maur zu, ersucht die Genossenschaft jedoch, den Grundsatz der Gemeinnützigkeit in den neuen Statuten beizubehalten.

Doch kein Anschlussvertrag an das Krankenheim Im Rotacher
Noch im Oktober 2007 hat der Gemeinderat beabsichtigt, zur Sicherung von Pflegeplätzen für demente Patientinnen und Patienten mit dem Krankenheim Im Rotacher, Dietlikon, einen Anschlussvertrag abzuschliessen. Damit hätte sich die Gemeinde bei Neubelegungen die gleichen Vergabeprioritäten erkauft wie die Trägergemeinden. Wie jetzt bekannt wurde, würden sich die mit einem Anschlussvertrag verbundenen Sockelbeiträge auf Fr. 26'000.-- für zwei Pflegeplätze belaufen. Dies veranlasste den Gemeinderat, die Absichtserklärung zu überdenken. Unter Abwägung von Kosten und Nutzen verzichtet der Gemeinderat auf einen Anschlussvertrag.

Investitionsbeiträge an den Fussballclub Fällanden
Der Hauptplatz Glattwis des Fussballclubs Fällanden wird mit sechs bejahrten Leuchtmasten beleuchtet. In den vergangenen zwei Jahren sind jedoch die Leuchten immer häufiger ausgefallen. Ähnliches gilt für die Duschenanlage: Die Duschensteuerungen funktionieren nicht mehr zuverlässig und mussten wiederholt repariert werden.

Auf Ersuchen des FC Fällanden hat der Gemeinderat an die Erneuerung der Beleuchtungsanlagen Fr. 30'000.-- und an die Sanierung der Duschen Fr. 20'000.-- zugesichert. Eigentümerin der Sportanlage Glattwis ist die Politische Gemeinde, weshalb die Gemeinde ein Interesse an den Investitionen hat. Hinzu kommt, dass der Fussballclub einen wichtigen Beitrag zur Sportförderung leistet.

Weiterführung der gemeinsamen Kampagne des Fluglärmforums Süd
Im vergangenen Jahr dominierten die Flughafen-Plafonierungsinitiative und der Gegenvorschlag des Zürcher Regierungsrats (ZFI) die Debatten rund um den Flughafen. Für das Jahr 2008 sind folgende Punkte im Fokus des Fluglärmforums Süd:
  • Auswahl der definitiven Betriebsvarianten als Grundlage des Objektblatts Flughafen Zürich
  • Genehmigungsentscheid zum Gekröpften Nordanflug
  • Gespräche mit Deutschland über einen neuen Staatsvertrag
  • Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts zu den Südanflügen
  • Volksinitiative "Fairflug" (Fluglärmverteilung) sowie evtl. weitere Initiativen (Pistenmoratorium, Plafonierung und Nachtruhe)
Die bewährte Zusammenarbeit der Südgemeinden ist auch in Zukunft unabdingbar. Für die Weiterführung der gemeinsamen Fluglärmkampagne des Fluglärmforums Süd im laufenden Jahr hat der Gemeinderat Fr. 4'500.-- bewilligt.

Bürgerrecht
Nexhmedin und Shkendije Iseni und ihr Sohn Leonis aus Fällanden sowie die Geschwister Faraz Ahmad Jatt, Hamayun Ahmad Jatt und Mehmood Ahmad Jatt aus Fällanden wurden vom Gemeinderat ins Bürgerrecht der Gemeinde Fällanden aufgenommen. Vorbehalten bleibt die Erteilung der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung und des Kantonsbürgerrechts.

Personelles
Sachbearbeiter Marcel Senn wird Ende April die Abteilung Steuern verlassen und eine andere berufliche Herausforderung annehmen. Die frei gewordene Stelle wird öffentlich ausgeschrieben.