Medienmitteilung des Gemeinderates

15. Januar 2008
Einwohnerzahlen steigen
Die Bautätigkeit der letzten Monate wirkt sich erstmals auf die Einwohnerzahlen aus. Per 31. Dezember 2007 hatten 7'177 Personen ihren zivilrechtlichen Wohnsitz in der Gemeinde. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 4 %. Das stärkste Wachstum steht Fällanden aber noch bevor.

Jahrelang bewegte sich die Bevölkerungszahl der Gemeinde Fällanden zwischen 6'500 und knapp 7'000 Personen. Ende 2006 lag der Einwohnerbestand sogar leicht unter dem Vorjahreswert.

Am 31. Dezember 2007 wohnten 3'305 Personen in Fällanden, 1'893 Personen in Benglen und 1'864 Personen in Pfaffhausen. Lediglich den Wohnsitz aber keine Wohnung in der Gemeinde hatten 115 Personen. Evangelisch-reformiert waren Ende des letzten Jahres 2'797 Personen. 1'973 Personen gehörten der römisch-katholischen und 10 Personen der christkatholischen Kirche an. Als konfessionslos waren am 31. Dezember 2007 2'397 Personen gemeldet.

Vorbehalte zum neuen Finanzausgleich
Die Gemeinde Fällanden würde durch das neue Finanzausgleichsmodell punkto Finanzkraftab-schöpfung lediglich einen "Streifschuss" abbekommen. Obwohl das neue System in der gegenwärtigen Situation für Fällanden kostenneutral wäre, meldet der Gemeinderat gegenüber dem Kanton grundsätzliche Bedenken zum vorgeschlagenen Modell an.

Dass die Gesamtsteuerfüsse nicht zu sehr auseinanderklaffen, ist ein wesentliches Ziel des alten und des neuen Finanzausgleichs. Die Verringerung der Steuerfussdisparität darf nach Meinung des Gemeinderates aber nicht die Standortattraktivität des Kantons Zürich schmälern. Der Kanton achtet darauf, dass für ihn durch die Reform des Finanzausgleichs keine Mehrkosten ent-stehen. Der Gemeinderat fordert das Gleiche auch für die Gemeinden; es ist nicht einzusehen, weshalb der neue Finanzausgleich, der die "Effektivität und Effizienz der Aufgabenerfüllung" fördert, teurer sein soll. Stossend ist weiter, dass die Städte Zürich und Winterthur grosszügig Geld erhalten würden, ohne die Notwendigkeit dazu nachweisen zu müssen. Dem Kanton ist indessen beizupflichten, dass mit dem Finanzausgleich die Autonomie der Gemeinden gestärkt werden muss. Darin würde auch ein wesentlicher Vorteil des neuen Systems bestehen: Indem die Gemeinden Ausgleichszahlungen nicht mehr für bestimmte Ausgaben oder Investitionen erhielten, würde sich die Gemeindeautonomie erhöhen.

Der Gemeinderat kann der Vorlage in Anbetracht der vielen Unsicherheiten in der vorgelegten Form nicht zustimmen. Nach Meinung der Exekutive müsste ein neuer Finanzausgleich auch soziodemografische und geografisch-topografische Ausgleichsgefässe enthalten. Der Härtefallausgleich müsste dabei die Ausnahme und nicht die Regel sein.

Wasser- und Elektrizitätsversorgung
Der am 22. August 2006 bewilligte Kredit von Fr. 143'000.-- für die Sanierung der Wasserleitung im Bereich Schwerzenbachstrasse 28 bis 34 in Fällanden wurde um 16,5 % überschritten. Ursache für die Kostenüberschreitung von rund Fr. 22'000.-- war, dass sich im Interesse nach-haltiger und koordinierter Arbeiten die Verlegung eines Rohrblocks des Elektrizitätswerks aufdrängte.

Der bis Ende 2007 befristete Zusammenarbeitsvertrag mit der Badraun Sanitäre Anlagen GmbH, Fällanden, wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Die Firma ist zuständig für Bau-, Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten an den Wasserversorgungsanlagen im Gemeindegebiet.

Parkettsanierung im Alterszentrum
Die zu tiefe Luftfeuchtigkeit im Pflegebereich des Alterszentrums führte zu irreparablen Schäden am Parkettboden. Die Expertise der EMPA ergab keine Fehler bei Material und Verlegung, ebenso wenig liegt ein Garantie- oder Versicherungsfall vor. Die Sanierung ist die einzige Lösung, das Quell- und Schwundverhalten der Böden in den Griff zu bekommen. Für die Massnahme hat der Gemeinderat Fr. 46'000.-- bewilligt. Insgesamt müssen die Parkettböden in 20 Bewohnerzimmern und zwei Aufenthaltsräumen saniert werden.

Abrechnung Bootshaus Niederuster
Die Sanierung und Erweiterung des Bootshauses Niederuster des Seerettungsdienstes Greifensee kam auf Fr. 779'927.85 zu stehen, was einer Kostenüberschreitung von 5,6 % entspricht. Auf die Gemeinde Fällanden entfallen Fr. 111'418.30.