Medienmitteilung des Gemeinderates

11. Oktober 2011
Keine aviatische Nutzung des Flugplatzes Dübendorf
Der Gemeinderat hat sich für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung im Glattal gegen die künftige aviatische Nutzung ab 2014 auf dem Flugplatz Dübendorf ausgesprochen. Davon ausgenommen ist die REGA-Basis.

Im Mai 2011 haben die Eidgenössischen Departemente VBS und UVEK mitgeteilt, dass sie die Erarbeitung einer Studie zu den Möglichkeiten und Auswirkungen einer fliegerischen Mischnutzung des Flugplatzes Dübendorf in Auftrag gegeben haben. In erster Linie wird die weitere aviatische Nutzung auf dem Flugplatzgelände, allenfalls in Verbindung mit dem Flughafen Kloten, untersucht. Die Ergebnisse sollen bis Ende 2011 vorliegen.

Von einer möglichen militärisch-zivilen Mischnutzung des Flugplatzes Dübendorf ab 2014 ist auch die Gemeinde Fällanden betroffen. Der Gemeinderat ist klar der Auffassung, dass für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung im Glattal auf die aviatische Nutzung des Flugplatzes Dübendorf mit Ausnahme der REGA-Basis zu verzichten ist. Deshalb wird sich der Gemeinderat bei Planungsarbeiten und/oder Vernehmlassungen entsprechend einbringen.

Ersatzbeschaffung Kommunalfahrzeug
Das seit 2001 im Einsatz stehende Allround-Fahrzeug des Werkhofs würde die periodische Fahrzeugprüfung ohne unverhältnismässig hohe Reparatur- bzw. Instandstellungsarbeiten nicht mehr bestehen. Deshalb hat der Gemeinderat für die Anschaffung eines neuen Kommunalfahrzeugs einen Kredit von Fr. 219'500.–, teilweise als gebundene Ausgabe, bewilligt. Mit dem flexiblen, ganzjährig einsetzbaren Fahrzeug werden die Standzeiten weiterhin auf einem tiefen Niveau gehalten.

Standortsteuerung Mobilfunkanlagen
Um der Initiative, welcher die Gemeindeversammlung am 17. Juni 2009 zustimmte, gerecht zu werden und den Prozess weiter in Gang zu halten, beauftragte der Gemeinderat einen Baujuristen mit der Expertise hinsichtlich der Standortsteuerung von Mobilfunkanlagen (Medienmitteilung vom 26. April 2011). Das Rechtsgutachten liegt nun vor und macht einmal mehr deutlich, dass der Spielraum der Gemeinden zur Steuerung von Standorten für Mobilfunkanlagen im Kanton Zürich sehr eng ist. Der Gemeinderat hat aufgrund der juristischen Einschätzung beschlossen, vorerst die Gerichtsentscheide anderer Gemeinden in derselben Sache abzuwarten bis eine rechtskräftige Umsetzung einer Bau- und Zonenordnung betreffend Mobilfunkanlagen vorliegt. Die Mitglieder der vom Gemeinderat eingesetzten Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern von Behörden und Verwaltung sowie der «IG strahlungsarmes Fällanden» sind wiederum über diesen Schritt transparent informiert worden.

Leitungs-, Informations- und Dokumentationssystem (LIDS)
Die bisher im Einsatz stehende Software für die Abteilungen Planung und Bau sowie Werke hinsichtlich Leitungs-, Informations- und Dokumentationssystem ist veraltet und wird deshalb auch nicht mehr weiterentwickelt bzw. gewartet. Zum Kauf einer neuen Software von demselben Hersteller zur Erfüllung der gültigen SIA-Normen und der Empfehlungen der verschiedenen Fachverbände der Schweiz, hat der Gemeinderat einen Kredit von Fr. 84'500.– gutgeheissen. Die wiederkehrenden Aufwendungen belaufen sich auf Fr. 11'800.– (bisher Fr. 12'600.–) pro Jahr.

Sanierung Regenüberlaufbecken Ebmatingen
Das Sanierungskonzept sieht vor, die heutigen Kanäle und das alte Rechengebäude abzubrechen und ein neuer Kanal am Parzellenrand sowie eine neue Notentlastung vom Zulauf Ebma-tingen in den bestehenden Notentlastungskanal zu erstellen. Damit weniger WC-Papier und Feststoffe in den Vorfluter gelangen, wird ausserdem ein Siebrechen am Anfang des Durchlaufbeckens eingebaut, dessen Reinigung automatisch erfolgen soll. Die Beckenreinigung wird durch zwei Air-Jets im Durchlaufbecken und mit zwei Rührwerken im Fang-/Havariebecken si-chergestellt. Das Konzept sieht weiter vor, dass die elektrische Mess-, Steuer- und Regeltechnik (EMSR) komplett erneuert und zeitgemäss ausgestattet wird. Die Projektleitung übernimmt die Gemeinde Maur. Die Umsetzung erfolgt in Etappen, und somit auf den Betrieb abgestimmt. Der Kostenanteil der Gemeinde Fällanden beläuft sich auf Fr. 250'000.–.

Personelles
Von der durch Verena Graf ausgesprochenen Auflösung des Auftragsverhältnisses als Sportleiterin der Fachstelle Seniorenarbeit per 31. Dezember 2011 hat der Gemeinderat Kenntnis genommen.

Zugehörige Objekte

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